Die Aufnahmen machte ich mit einer Canon EOS 300D an einer Russentonne 100/1000. Am Vormittag hatte es noch ausgiebig geregnet. Mittags lockerte es auf. Es blieb wolkig und es war nicht einfach, den Mond in den Wolkelücken zu suchen. Eine Minute vor den Eintritt am unbeleuchteten Mondrand fand ich Mond und Venus mit dem Feldstecher. Dann verschwanden beide hinter einer dicken Wolke. Nicht ganz eine Viertelstunde später kam der Mond wieder zum Vorschein. Es blieb viel Zeit zum Ausrichten und für Testaufnahmen.
Normalerweise lassen sich Bedeckungen am unbeleuchteten Mondrand besser beobachten. Bei einer Venusbedeckung am Tag ist es anders. Die scheinbare Flächenhelligkeit der Venus ist größer, als die des Mondes und am Tag ist nichts von der unbeleuchteten Seite des Mondes zu sehen. So blieb Hoffnung auf einen schönen Austritt. Als die Zeit heran war, kam wieder eine fette Wolke. Doch ich hatte Glück. Die Wolke hatte einen Riss, durch den Mond und Venus fast den gesamten Austritt hindurch sichtbar blieben.
Als Zugabe habe ich hinterher erstmals die Venus mit bloßem Auge bei Tageslicht gesehen. Der Mond war dabei Orientierungshilfe und gab dem Auge die Möglichkeit zum Fokussieren.
17:41:21 Venus wird am Mondrand sichtbar. |
|
17:41:23 Der Mond gibt allmählich die beleuchtete Sichel frei. |
|
17:41:24 | |
17:41:31 Die Venussichel ist fast freigelegt. |
|
17:41:57 Auch der unbeleuchete Teil tritt hervor. |
|
17:42:07 | |
17:42:14 | |
17:42:18 | |
17:42:37 Die Bedeckung ist zu Ende. |
|
17:46:52 Vier Minuten später hat sich der Mond deutlich von der Venus entfernt. |
17:41:21 Vgl. erstes Bild der Ausschnittsequenz |
|
17:41:24 | |
17:41:26 | |
17:41:28 | |
17:41:31 | |
17:41:44 | |
17:41:57 | |
17:42:07 | |
17:42:14 | |
17:42:18 | |
17:46:52 | |
18:06:58 |
Frank Vohla