Im Mauritianum läuft zur Zeit eine Ausstellung zum Thema Kohle. Dabei geht es huptsächlich um Belange des Bergbaus, seine Geschichte,
soziale und ökologische Folgen. Die Darstellungen der Entstehung von Kohle beginnen mit dem Versinken von Pflanzen im Sumpf.
Ergänzend dazu stellte der Altenburger Astronomieverein Bernhard Schmidt auf der Außenanlage vor dem Museum dar, wie Kohlenstoff
in Sternen entsteht, ins Weltall gelangt und auf der Erde den Pflanzen zur Verfügung gestellt wird, aus denen Kohle wird.
Zusätzlich gab es einen kurzen Planetenweg zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse im All.
Links auf dem Bild ist der Planetenweg zu sehen und rechts der Beitrag zur Kohle. Dort sind auch Bilder vom drei Tage zuvor beobachteten
Venustransit zu sehen.
Der Planetenweg war im Vergleich zu sonst sehr kurz. Das war sinnvoll, weil das Mauritianum schon ein Laufzettel-Projekt hatte, bei dem sich Kinder zu Zwerg-Bergleuten qualifizieren konnten.
Der Beitrag zur Entstehung der Kohle war unterteilt in eine Erklärung der Kernfusion, mit der aus drei Heliumkernen über die Zwischenstufe Beryllium ein Kohlenstoffkern entsteht, die Freisetzung des Kohlenstoffs durch Sternwinde und Supernovae, die Entstehung von Planetensystemen und die Freisetzung von Kohlendioxid durch Vulkanismus. Zur Zeit der Entstehung von Braunkohle gab es noch keine Menschen.
Kurz nach dem Beginn der Museumsnacht um 18 Uhr fanden sich BesucherInnen ein. Es ging gemütlich zu.
Fußball gucken war auch möglich. Hier stand es gerade 1:0 für Dänemark gegen Niederlande. Das Spiel endete mit diesem Stand.
Im Hintergrund das Mauritianum, davor das Zwergenlager.
Wohl wegen der Fußball-EM wurde die Museumsnacht von gefühlt weniger Leuten besucht, als im Vorjahr. Die kamen, waren umso wissbegieriger und diskussionsfreudiger.
Weil viele Themen rund um die Kohle abgedeckt worden, wurde über Kernphysik, Chemie, Abbaumethoden, ökologische und gewerkschaftliche Anegelegenheiten diskutiert ...
... über Fußball. Inzwischen lief Deutschland - Portugal.In der 72. Minute machte Gomez per Kopf das 1:0. Auch dieses 1:0 hielt bis zum Abpfiff.
Es wurde allmählich dunkel und Lagerfeueratmosphäre breitete sich aus.
Diskussionen wurden dabei fortgesetzt.
Zeitungen, die zum Einpacken von Schmuckbriketts bereitlagen, dienten danach der Bekämpfung von Lichtverschmutzung. Diese Maßnahme verbesserte die Sicht im Eingangsbereich des Mauritianums.