Diese Mondfinsternis war die erste, die ich bewusst wahrgenommen habe.
Zur Beobachtung verwendete ich einen 50/540mm-Bastelsatz-Refraktor. Die
Aufnahmen machte ich mit einer Exa mit Foto 65 (Schwarzweißfilm aus
sowjetischer Produktion), die ich hinter das Okular hielt. Die Belichtungszeit
betrug 1/30s. Durch das bloße Dranhalten der Kamera und das Fehlen
eines Feintriebes am Okularauszug ließ sich die Anordnung schlecht
fokussieren, wodurch die Bilder ziemlich unscharf sind.
Die Wetterentwicklung während der Finsternis war sehr abenteuerlich.
Während des Eintritts in den Kernschatten schneite es heftig. Der
Schneefall ließ aber nach und kurz vor Beginn der Totalität
schimmerte der Mond durch die dünn gewordene Wolkendecke. Totalität
und Austritt aus dem Kernschatten ließen sich dann gut beobachten.