Auf Einladung der Lehrerin Sabine Meisel kam die Gelegenheit zustande, mit Kindern einer 3. Klasse über das Sonnensystem und andere astronomische Themen zu reden. Praktische Teile waren der Bau eines kleinen Kometen aus schmutzigem Schnee und Steinchen, mit dessen Überresten die Kinder durch Bewerfen einer Mondlandschaft aus Mehl und Kakaopulver Krater erzeugten. Bei einer Sonnenbeobachtung mit Projektionsmethode waren Sonnenflecken gut zu sehen. Weil einige der gut vorbereiteten Kinder sogar etwas über Raumkrümmung wissen wollten und ein geeignetes Tuch und Bälle vorhanden waren, wurde spontan noch ein Versuch zur Entstehung von Bahnen im gekrümmten Raum gemacht.
Pressemitteilung von Frau Meisel
Im Rahmen der Unterrichtsreihe "Unterwegs im Weltraum" bekam die Klasse 3C der Grundschule Karolinum am Freitag, den 14.12., Besuch vom Altenburger Astronomieverein Bernhard Schmidt e.V.. Entlang einer sehr anschaulichen Präsentation fragte Frank Vohla, der eingeladene Experte, zunächst das Vorwissen der Kinder ab, um ihnen dann anhand eines Planetenweges durch Altenburg die ungeheueren Abstände zwischen den Planeten unseres Sonnensystems zu verdeutlichen. Praktische Sonnenbeobachtungen konnten anschließend im Freien mit Hilfe eines Sonnenprojektors durchgeführt werden. "Die Kinder haben viel gelernt", erzählt die Klassenlehrerin Sabine Meisel, "in der nachfolgenden Pause wurde die Schneeballschlacht kurzerhand in einen "Kometenhagel" umgetauft." Johann ist besonders das Experiment zur Entstehung von Kratern im Gedächtnis geblieben. "Ich war erstaunt, welche großen Löcher ein kleiner Stein in die Oberfläche unseres Mehl-Planeten reißen konnte", berichtet er. Und Winus schüttelt angesichts der unvorstellbaren Eigenschaften schwarzer Löcher immer noch ungläubig den Kopf. Zum Abschluss des Weltraum-Projekts besucht die 3C am 19.12. die Sternwarte und das Planetarium in Jena. Gekrönt wird die "Nacht der Sterne" durch eine gemeinsame Übernachtung im Schulhaus.
Frank Vohla versinnbildlicht mit den Schülerinnen und Schülern die Krümmung des Raumes aufgrund großer Massen.
In der Aufnahme von Frau Meisel ist auf dem Fußboden der kraterübersähte "Mehlplanet" zu sehen.
Auf dieser Abbildung ist der Sonnenprojektor "Solarscope" bei einer früheren Beobachtung zu sehen.
Leserbrief in der Osterländer Volkszeitung vom 28.12.2012