Foto: Torsten Brandt
Der Astronomietag, der jährlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz begangen wird, hatte in diesem Jahr die Ekliptik zum Thema. Das ist die scheinbare Bahn der Sonne am Himmel. Dort sind auch die Planeten zu finden.
So veranstaltete der Altenburger Astronomieverein Bernhard Schmidt e.V. eine Beobachtung des Jupiters im Buchenring am Ostrand von Altenburg Südost. Ca. 40-50 Personen fanden sich ein, darunter viele, die durch eine Ankündigung der Beobachtung als Geocaching-Event auf geocaching.com aus anderen Städten, u.a. Leipzig, angelockt worden waren. Obwohl vier Fernrohre im Einsatz waren, bildeten sich Schlangen an den Instrumenten.
Obwohl dünne Wolkenschleier die Sicht etwas trübten, waren Wolkenbänder in der Jupiteratmosphäre und die vier hellsten Monde stets gut zu erkennen. Gegen Ende der Beobachtung wurde der Große Rote Fleck besser sichtbar. Das ist ein gigantischer Wirbelsturm, der schon seit dem 17. Jahrhundert beobachtet wird, als die Fernrohre gut genug wurden, um solche Details abbilden zu können. Anhand der Verschiebung des Flecks konnte innerhalb einer Stunde gut die schnelle Rotation des Planeten festgestellt werden, der nur zehn Stunden für eine Umdrehung braucht. Kurz nach 23 Uhr nahmen die hohen Wolken zu und die Beobachtung musste abgebrochen werden. Inzwischen hatten sich aber alle sattgesehen.
Foto: Torsten Brandt
Eine Woche später, am 1.April sollte in Gödern der Merkur beobachtet werden. Das Wetter ließ allerdings nur die Beobachtung von Blitzen zu.