Astronomisches aus "200 Jahre Naturforschung im Altenburger Land"

XVIII. Altenburger Museumsnacht 10.6.2017

Vorläufiger Bericht

Die Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes war vor 200 Jahren gegründet worden. Aus diesem Anlass wählte das Mauritianum als Thema zur Museumsnacht "200 Jahre Naturforschung im Altenburger Land". In diesem Zeitraum wurde auch einiges an Astronomie betrieben, was der AABS e.V. in einer Präsentation im Außengelände zeigte.

Es begann 1819 mit der Untersuchung des Pohlitzer Meteoriten. Später wurde der frühere Berufsastronom Bernhard August v. Lindenau Ehrenmitglied und hielt einige Vorträge. In den Jahren nach Lindenaus Tod hielten einige Mitglieder Vorträge zu aktuellen Themen, bis 1898 mit Friedrich Krüger wieder ein Astronom tätig wurde. Nach dem I. Weltkrieg betrieb Herzog Ernst II. von Sachsen Altenburg in seiner Sternwarte in Wolfersdorf Astronomie, wobei in den 30er Jahren mit Ernst Joachim Meyer moderne Fotometrie betrieben wurde.
In der DDR wurde in Fachgruppen des Kulturbundes und privaten Kreisen weitergemacht. Nach einer Orientierungspahse in den 90er Jahren wurde 2002 der heutige Altenburger Astronomieverein Bernhard Schmidt e.V. gegründet.

Der Gesamtaufbau: Vorn die Präsentation zur Geschichte, dahinter kostenloses Infomaterial über den AABS, die VdS und astronomische Ereignisse des Jahres 2017. Am Ende steht ein 4,5"-Kugeldobson zur Sonnenbeobachtung.



Zu sehen ist das neue Banner, dass gerade rechtzeitig geliefert worden war.

Die Museumsnacht begann 18:00 Uhr. Zu dieser Zeit war es noch möglich, die Sonne zu beobachten. Sie zeigte sich leider fleckenlos.

Die Sonne stand abends nicht mehr hoch über dem Horizont und war nur zwischen den Bäumen zu sehen. Deshalb musste gelegentlich der Standort des Fernrohrs gewechselt werden. Später zog es zu. Die "Meteoriten" im Hintergrund blieben bei den Kindern beliebt.

In der Zwischenzeit bis zur nächtlichen Jupiterbeobachtung diente ein Schild an einem Baum als Beobachtungsobjekt. Insbesondere Kinder fanden das interessant.

Der Versorgungsbereich. Hier gab es u.a. блины (Bliny, Pfannkuchen (die flachen Dinger, keine "Berliner")), Bratwürste und Knüppelkuchen.

Bei Einbruch der Dunkelheit stellten sich die Leichtsäulen am Eingang blendend heraus. Provisorisches Dimmen mit Flyern brachte Abhilfe.

Der Jupiter war dann nur ab und zu in Wolkenlücken erkennbar. Zudem musste wegen der üppigen Vegetation ein etwas abseitiger Standort für das Fernrohr gewählt werden. So wurde diese Beobachtung nicht gerade zum Publikumsmagnet.



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